PANKOW

Pankow liegt nordöstlich von Berlin und verdankt seinen Namen einem Nebenfluss der Spree, der Panke. Er besteht aus 13 Ortsteilen, während die drei größten Prenzlauer Berg, Weißensee und Pankow sind.

Wissenswertes:

Zu DDR Zeiten lebte in Pankow die politische und künstlerische Elite, wie Erich Honecker oder Manfred Krug. Im dort liegenden Schloss richtete sich Wilhelm Pieck sein Arbeitszimmer ein. Auch andere Behörden hatten ihren Sitz dort, wie zum Beispiel die Majakowskivilla einst ein Gästehaus der SED war und heute ein bekanntes Restaurant mit Biergarten, dass in jedem Stadtmagazin auftaucht.
Vielen, nicht ansässigen, ist der Bezirk vielleicht auch bekannt durch das Lied „Im Sonderzug nach Pankow“ von Udo Lindenberg. Entstanden ist der Song, weil die Bitte Lindenbergs ein Konzert in Ost-Berlin zu spielen abgelehnt wurde. Darauf hin entstanden die Zeilen, in denen er auf ironische Art und Weise Erich Honecker als einen verknöcherten alten Mann bezeichnete, der heimlich West-Radio hörte. Im Februar 1983 erschien das Lied und zeitgleich schrieb Udo Lindenberg an Erich Honecker einen Brief, in dem stand, er solle doch nicht alles so eng sehen und ihn auftreten lassen. Um die Wogen zu Glätten gab es ein Konzert im Palast der Republik mit mehreren internationalen Künstlern, wo Udo vier songs spielen durfte. Zu einer Tournee durch die DDR kam es jedoch nicht.
Auch heute noch erfreut sich dieser Song größter Bekanntheit.

Ortsteile:

Pankow, Niederschönhausen, Französisch Buchholz, Buch, Rosenthal, Blankenfelde, Wilhelmsruh, Prenzlauer Berg, Weißensee, Karow, Blankenburg

Wohnen:

Es ist ein Bezirk, der nicht weit vom Zentrum entfernt ist, jedoch mit Vorstadtcharme glänzt. Die mittelgroßen Häuser und vielen Grünflächen geben eine perfekte und gediegene Atmosphäre für Familien. In der Gegend um den Amalienpark sind großbürgerliche Wohnhäuser mit Vorgärten, während der Amalienpark selbst ein Siedlung im Landhausstil ist. In der Nähe des Schloßparks gibt es schöne, zum Teil noch unrestaurierte, Altbauten. Um das Kissingviertel finden Sie viele verschiedene Wohnanlagen aus den 20er Jahren. Weiter Richtung Norden wird es immer ländlicher mit einigen Neubausiedlungen und man ist schnell im seenreichen und grünen Brandenburg. Während das Bild Richtung Wilhelmsruh von Mehrfamilienhäusern sowie Stadtvillen geprägt ist.

Verkehrsanbindungen:

Das Verkehrsnetz ist in Pankow sehr gut ausgeprägt. Die zentralen Ortsteile sind schnell mit der S- und U-Bahn, sowie mit Bussen und Tram erreichbar.

Prenzlauer Berg

Wissenswertes über den Prenzlauer Berg:

Prenzlauer Berg – hier, wo das Leben nur so tobt, ganz nah am Zentrum. Seinen Namen verdankt er einer Anhöhe hinter dem Prenzlauer Tor. Aufgrund dieser Anhöhe hatte dieser Ortsteil den Vorteil, dass er nicht auf sumpfigen Gelände stand und sich viele Brauerein, wie „Pfeffer“ auf dem Pfefferberg, „Bötzow“ und andere dort ansiedelten. Mit den Brauereien entstanden auch einige Biergärten.
Bekannte Wahrzeichen sind der Wasserturm und die größte, noch bestehende Synagoge in der Rykestraße, der Imbiss Konopke am U-Bahnhof Eberswalder Straße und der Prater Biergarten in der Kastanienallee, der ein klassisches Beispiel der ältesten Biergärten Berlins ist.
Der Wasserturm ist der älteste in Berlin stehende Wasserturm. Er ging 1952 in Betrieb, um die Versorgung des einst stetig wachsenden Arbeiterviertels zu sichern. Im unteren Teil waren Wohnungen für die Maschinenarbeiter im Turm. Bis 1992 war er ein Bestandteil der beiden Bezirkswappen. Heute sind im oberen Teil Wohnungen, die sehr begehrt sind, während im unteren Teil oft Ausstellungen und Theateraufführungen stattfinden.

Wohnen:

Der Prenzlauer Berg ist das größte zusammenhängende Gründerzeit-Altbaugebiet Deutschlands. Zahlreiche Cafe´s, Bars, Galerien und andere kulturelle Möglichkeiten machen diesen Bezirk so lebendig und interessant. Bekannt ist auch der Flohmarkt im Mauerpark. Viele Touristen kommen jedes Jahr hier her um sich von diesem bunten Treiben mitziehen zu lassen.
Früher zog es viele Alternative und Künstler in den Prenzlauer Berg. Während es heute eher besser situierte junge Familien sind. Nicht umsonst ist dieser Bezirk auch bekannt für seinen Kinderreichtum.
Eingeteilt wird er in verschiedene Viertel, wobei sie sich von der Optik nicht wesentlich unterscheiden. Das Gleimviertel ist bekannt für Jahn-Sportpark mit der Max-Schmeling-Halle und dem Mauerpark mit angrenzendem Kinderbauernhof. Dadurch ist dieser Kiez sehr grün.
Das Nordische Viertel ist eher ruhig und nicht überseht von Cafés und Shoppingmöglichkeiten, wie andere Teile des Bezirkes. Dafür sind hier die Mietpreise etwas niedriger.
Rund um den Humannplatz ist das Bild eher geprägt von 60er Jahre Bauten.

Verkehrsanbindungen:

Der Stadtteil verfügt über eine gute Infrastruktur mit S- und U-Bahn (die Ringbahn im Norden und die U2 vom Alexanderplatz entlang der Schönhauser Alle bis nach Pankow), zahlreichen Tramlinien und ein paar Bussen.
Man ist schnell in Mitte oder auch im nördlichen Umland von Berlin.

Weißensee

Strassenszene Berlin Weissensee

Wissenswertes über Weißensee:

Der Weißensee ist eher unscheinbar, gewinnt jedoch mehr an und mehr an Interesse. Namensgebend für diesen Ortsteil ist das sehr bekannte Stadtbad am Weißen See mit anliegendem Park.
In den 20er Jahren siedelte sich in Weißensee eine Menge Filmstudios an und zahlreiche Filme wurden produziert, wie z.B. „Das Kabinat des Dr Caligari“.
Hier, wo sich die Ortsteile Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee treffen, steht auch die Brotfabrik. Die Brotfabrik wurde von 1890 bis 1952 von einem Bäckermeister geführt. Zwischen den Jahren war es mal Berufsbekleidungsgeschäft oder oder eine Seltersfabrik oder ein Süßwarenladen. In den 80er Jahren interessierte sich die Weißenseer Kunsthochschule für das Objekt und machte einen Jugendclub daraus. Später viel das Gebäude wieder in kommunale Hände und wurde um ein Kino erweitert.
Ein jährliches Highlight und fester Bestandteil weißenseer Tradition ist das Blumenfest. Ursprünglich als reine Blumenschau gedacht, ist es heute ein kulturelles Event mit Festzelten.

Wohnen:

Geprägt ist dieser Ortsteil von sehr viel Grün, teilweise Altbauten und in den letzten Jahren entstanden sehr schöne Neubaugebiete.
Dominierend sind hier Altbauten, und ehemalige Gewerbehöfe, die teilweise zu Loftwohnungen umgebaut wurden, als auch viele Mehrfamilienhäuser.
Unterteilt wird auch hier in verschiedene Viertel, wie dem Komponistenviertel, südlich der Berliner Allee bis hin zum jüdischen Friedhof. Hier wechseln sich Gründerzeitbauten mit Mehrfamilienhäusern ab.
Das Gründerviertel entlang der Langhansstraße ist geprägt von Gewerbeeinheiten. Geplant wurde es um Wohnen und Arbeit zu verbinden.
Eine architektonische Meisterleistung von Carl James Bühring, ist das Munizipalviertel im Bereich des Kreuzphul, welches Anfang des 20.Jahrhunderts entstanden ist.
Im ganzen hat dieser Ortsteil eher kleinstädtischen Charkter. Weiter Richtung Norden nimmt auch die Höhe der Bauten ab. Im Ganzen lässt es sich hier sehr ruhig und dennoch zentral leben.

Verkehrsanbindungen:

Der öffentliche Nahverkehr ist beschränkt auf Busse und Tram. Jedoch ist man auch von Weißensee schnell im Zentrum Ost.